Gut, dass Fotografie erfunden wurde

Stellen Sie sich einmal vor, es gäbe keine Fotos von Großeltern, Eltern, Geschwistern oder von sich selbst aus der Kindheit. Es bliebe damit so viel nicht erzählt, weil man sich an vieles nicht mehr erinnern kann. Große Momente wie Hochzeit, Jubiläen ohne Fotos oder es gibt kein Foto von jemanden, den man sehr vermisst — das wäre undenkbar.

Joseph Nicéphore Niépce — der heimliche Erfinder

Das Foto Blick aus dem Fenster in le Gras von 1826 war das erste Foto, das je in der Fotografie aufgenommen wurde. Es stammt nicht von einem Fotografen, sondern vom Erfinder der Fotografie Joseph Nicéphore Niépce. Das Foto zeigt den Blick aus seinem Arbeitszimmer und wurde mit einer Camera obscura erstellt.

Den Ruhm bekam sein Partner Daguerre, da Niépce bereits 1833 starb. Jedoch ebnete er mit diesem Bild den Weg für die moderne Fotografie. Die Szene wurde auf eine mit Asphaltstaub und Lavendelöl bestrichene Metallplatte gegossen und zeigte eine grobe Kopie. Es sind ein Baum, ein kleines Gebäude und das Taubenhaus des Gutshofes zu sehen. Das Bild brauchte acht Stunden Belichtungszeit, während der die Sonne über den Hof wanderte und einen Schatten auf beiden Seiten des Fotos verursacht hat. Was das Foto nicht zeigt, sind die jahrelangen Experimente mit der Camera obscura.

Louis Daguerre — Erfinder der Daguerreotypie

Der Maler und Erfinder gehörte mit zu den Pionieren der Fotografie. Louis Daguerre und Joseph Nicéphore Niépce traten in Kontakt und schlossen 1929 einen Kooperationsvertrag ab. Bei dem Verfahren von Daguerre ging es um Direktpositive, bei denen direkt über ein Negativ ein Positiv erzeugt wird, welches als Daguerreotypie bezeichnet wurde. Die Rechte dafür wurden von der französischen Regierung aufgekauft und frei zugänglich gemacht.


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